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Saarbrücken – RWE
"Alles auf dem Platz lassen" – Nachholspiel mit anderen Vorzeichen

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Foto: Thorsten Tillmann.
Marvin Obuz (vorne) kann in Saarbrücken nicht mitwirken. Foto: Thorsten Tillmann

Drittligist Rot-Weiss Essen reist am Mittwochabend zum 1. FC Saarbrücken. Es ist das Nachholspiel nach der Absage am 30. März.

Die Auswärtswochen enden für Rot-Weiss Essen am Mittwochabend im Ludwigspark-Stadion: Dann bestreitet RWE das dritte Auswärtsspiel in Serie. Nach dem 1:1-Remis bei Arminia Bielefeld und dem 2:0-Sieg beim SV Waldhof Mannheim heißt der nächste Halt: 1. FC Saarbrücken.

Eigentlich sollte dieses Spiel bereits am 30. März stattfinden, wurde aber aufgrund der Rasenproblematik im Ludwigsparkstadion vom DFB abgesagt. Am 2. April spielte Saarbrücken zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) im DFB-Pokal-Halbfinale, dieses Spiel hatte für den DFB Vorrang. Natürlich sorgte diese Entscheidung für große Diskussionen, speziell bei den Essener Verantwortlichen.

Schließlich hat sich die Ausgangslage knappe vier Wochen später in mehreren Punkten verändert: Zum einen mischt Saarbrücken durch die jüngsten Ergebnisse (zehn Punkte aus den letzten vier Spielen) auf einmal im Aufstiegsrennen mit und hat dadurch mittlerweile den vollen Fokus auf den Ligabetrieb gerichtet.

Sechster gegen Fünfter statt Elfter gegen Sechster

Am 30. März hatte noch ein mögliches DFB-Pokal-Finale Priorität für den FCS. Damals wäre es das Duell Elfter gegen Sechster gewesen. Nun kletterte Saarbrücken durch die gute Serie selbst auf Platz sechs und RWE ist Fünfter. Beide Mannschaften haben somit noch Chancen auf den Relegationsplatz, die Vorzeichen sind also anders.

Dazu muss RWE durch diese Neuansetzung drei Auswärtspartien in Serie bestreiten. Es ist eine weitere Englische Woche mit zwei Auswärtsduellen sowie dem wichtigen Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (28. April, 13.30 Uhr).

Der größte Nachteil ist aber der Ausfall von Marvin Obuz. Der Top-Scorer von RWE, mit sieben Treffern und 14 Vorlagen (Liga-Bestwert), hätte beim ursprünglichen Termin spielen können und fällt nun mit einem leichten Muskelfaserriss aus. Obuz hatte beim 2:1-Hinspielsieg gegen Saarbrücken beide Tore vorbereitet. Auch Kapitän Vinko Sapina ist mit Wadenproblemen fraglich. In Mannheim bewies RWE aber, dass diese Ausfälle durch mannschaftliche Geschlossenheit kompensiert werden können.

Jeder kann die Tabelle sehen und weiß, was da auf dem Spiel steht. Saarbrücken hat im DFB-Pokal eine super Saison gespielt und kommt auch so langsam wieder in Fahrt. Das wird ein hart umkämpftes Spiel. Wir müssen am Mittwoch alles auf dem Platz lassen.

Torben Müsel.

Für Mittelfeldmann Torben Müsel spielt die damalige Absage nur noch eine untergeordnete Rolle. Der 24-Jährige verspürt keine Extramotivation: "Auch wenn das Spiel damals abgesagt wurde, braucht der Trainer niemanden extra zu motivieren. Jeder kann die Tabelle sehen und weiß, was da auf dem Spiel steht. Saarbrücken hat im DFB-Pokal eine super Saison gespielt und kommt auch so langsam wieder in Fahrt. Das wird ein hart umkämpftes Spiel. Wir müssen am Mittwoch alles auf dem Platz lassen."

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